Wissenschaftliche Karrieren werden gerne unterstützt

Symbol eines Fragezeichen aus Blumenblüten geformt

Weil es zu viele offene Fragen gibt!

Zum Beispiel:
Was bedeuten Geschlechtergerechtigkeit und Chancengerechtigkeit für den einzelnen Menschen?

Die zwei Begriffe – „Geschlechtergerechtigkeit“ und die „Chancengleichheit“ – wirken sehr mächtig. Mächtig ist die Wirkung, weil es eine klare Forderung nach Veränderung in gesellschaftlichen Strukturen beinhaltet. Für Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen braucht es einen dementsprechend funktionalen, formalen Rahmen wie beispielsweise Gesetze. Einen solchen Rahmen zu schaffen ist in der Macht von politisch verantwortlichen Personen.
Mächtig wirken die zwei Begriffe aber auch auf der Ebene der Menschen als Einzelwesen und als Teil der Gesellschaft. Der Mensch als Teil der Gesellschaft hat mit seiner Haltung Einfluss auf die Veränderung gesellschaftlicher Strukturen. Wenn es also um Geschlechter- und Chancengerechtigkeit geht, geht es darum, ob und wie die gesellschaftliche Forderung nach Gerechtigkeit das eigene, persönliche Leben betrifft. Dies wiederum hat Einfluss, wie der Mensch diese Forderung analysiert, bewertet, Stellung bezieht oder gar handelnd aktiv wird. Aber auch umgekehrt: wie eine Forderung gedacht und diskutiert wird, macht die eigene Betroffenheit deutlich. Darüber hinaus kann der Mensch die Begriffe Geschlechter- und Chancengerechtigkeit denken und diskutieren – und das immer vor dem Hintergrund einer persönlichen Haltung und/oder persönlichen Erfahrungen. Und auch hier wieder umgekehrt wirken das Denken und das Diskutieren auf die Haltungen von Menschen ein und sind an sich eine persönliche Erfahrung.

Forschungsidee 1

Ein Forschungsvorhaben rund um Geschlechter- und Chancengerechtigkeit könnte methodisch als qualitative Forschung mittels narrativer Interviews folgender Frage nachgehen:
Welche Mythen und Bilder hat eine Person aufgrund ihrer persönlichen (Familien)Geschichte und Sozialisation im Kopf, wenn sie zu Geschlechtergerechtigkeit und Chancengerechtigkeit befragt wird? Und wie wirken diese Bilder und Mythen auf die eigene Lebensgestaltung und die bereits getroffenen Lebensentscheidungen ein? Welcher (gesellschafts)politische Standpunkt/ welche Haltung formt sich daraus für die Person?

Forschungsidee 2

Ein anderer Forschungszugang könnte sich ableiten aus der medialen Darstellung von Gerechtigkeitsansprüchen in Bezug auf Chance und Geschlechter:
Entweder analytisch unter dem Fokus, wie erfolgt die mediale Berichterstattung zu diesen Gleichstellungsansprüchen? In welchen Formaten? Von welchen Journalist*innen aufbereitet? Mit welcher Wertigkeit in Punkto „Sichtbarkeit“ und „Reichweite“?
Oder die Person der berichterstattenden Journalist*innen im Fokus mit dem Versuch deren persönliche Haltungen im Kontext ihrer objektiven Berichterstattung zu verorten.
Oder – sicher ein nervenberührendes Unterfangen – sich gleichsam einer „qualitativen Literaturanalyse“ durch die Kommentare von diversen Online-Artikeln zu wühlen. Die beiden Schlagworte sind dabei die thematische Klammer. Und weiters könnte das Forschungsinteresse hier in Form einer Zweitfrage auf folgenden Aspekt gelenkt werden: Wie kann ein möglicher Zusammenhang von „Botschaft“ bzw. „Haltung“, die in dem Artikel erkennbar ist, und den Kommentaren in Hinsicht auf die Anzahl und Inhalt der Kommentare beschrieben werden?

Unser Angebot

Wir wissen, dass sich Rahmenbedingungen von Machtverhältnissen (und wenn es um den Anspruch „Gerechtigkeit“ geht, geht es immer auch um Macht) nur dann verändern, wenn zuvor politische Entscheidungen getroffen wurden. Solche politischen Entscheidungen werden leichter getroffen, wenn es ausreichend gute Gründe gibt, weshalb etwas verändert werden soll. Anregungen zu dem möglichen „Wie“ der Veränderungsumsetzung unterstützen den Mut, Veränderungen zu verantworten, zusätzlich.

In Punkto „Geschlechtergerechtigkeit und Chancengerechtigkeit sind selbstverständlich“ stecken wir noch in den Kinderschuhen. Deshalb ist FRAUEN für FRAUEN mit fundiertem Praxiswissen gerne Impulsgeberin für Forschende, die sich in ihrem wissenschaftlichen Engagement einer gesellschaftspolitisch relevanten und nachhaltig wirksamen Thematik widmen wollen und noch auf der Suche nach einer sinnvollen Forschungsfrage sind.

Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir/Ihnen!

Frau.sein@frauenfuerfrauen.at

Vorheriger Beitrag
Tag des/der …
Nächster Beitrag
Der „Ich hab mich lieb“-Frauentag

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.